100 Jahre SV Heidingsfeld 1919 e.V.
Der Fußball beim SV Heidingsfeld
Wer heute über den Fußballsport in Heidingsfeld spricht, meint in aller Regel den Fußball beim SV Heidingsfeld. Dies ist selbstverständlich weil es ja in Heidingsfeld nur den SVH gibt, der diesen beliebten Volkssport betreibt. Wie sich in den vergangenen 100 Jahren der Fußball in Heidingsfeld entwickelte, soll diese Chronik aufzeigen.
Bereits in den Jahren um 1909 wurde in Heidingsfeld Fußball gespielt. Dies geschah jedoch ohne dass die Spieler einem Verein angehörten. Einzelne Gruppen hatten sich in Straßenclubs organisiert und spielten mit Leidenschaft gegeneinander. Dürrenberg-, Klingen- und Spitalgassenclub waren die Namen unter denen man innerorts zu Werke ging. Als Spielfelder dienten Wiesen und größere Freiflächen die als Schäferwiese (heute Brunowerk), die Ehlerswiese (später Fa. Schüßler, Baustoffhandlung) südlich der Werkingstraße oder als der Bleichrasen (später Fa. Bayla, Obstsäfte) am Main bekannt waren.
Aber nicht immer war das Fußballspiel gerne gesehen wie eine Bekanntmachung aus dem Heidingsfelder Wochenblatt vom 10. Januar 1913 besagt:
Die Benützung der Spitalwiese bei der Pulvermühle als Spielplatz ist strengstens verboten. Zuwiderhandlungen werden zur Anzeige gebracht.
Vielleicht wurden gerade wegen solcher Verbote auch Gegner außerhalb von Heidingsfeld für den Wettkampf auserkoren. So fuhr man nach Würzburg um dort die Kräfte gegen Mannschaften wie den FC Hellas, die Borussia oder den FC Phönix zu messen. Eine der meistgenutzten Spielflächen für die Würzburger Mannschaften war die „Alte Radrennbahn am Kugelfang“, ein Gelände am Galgenberg. Als erstes, weiter entferntes Auswärtsspiel wurde eine Partie in Marktbreit aus dem Jahr 1912 überliefert. Leider ist nicht bekannt, wie sich die damalige Mannschaft genannt hatte: trat sie schon als Sportverein Heidingsfeld auf oder gebrauchte sie auch einen anderen Namen?
Den Sportlern jedenfalls schien bereits damals endlich die Zeit gekommen zu sein, um auch einen richtigen Verein zu gründen. Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges kam es aber noch nicht dazu.
Nach dem Ende des Krieges war es dann am Montag den 17. Februar 1919 gewesen, als der SV Heidingsfeld 1919 e.V. gegründet wurde. In einem Saal des Frankenbräukellers schlug die Geburtsstunde des SVH. Etwa 80 bis 100 Interessierte waren zu der Versammlung erschienen und hoben den SVH aus der Taufe. An der Stelle wo damals diese Gaststätte gestanden hatte, befindet sich heute die Straßenbahnhaltestelle Reuterstraße.
Ohne Zeitverlust ging es mit dem offiziellen Spielbetrieb los. Das allererste mal tauchte ein Ergebnis des jungen Vereines am 1. April 1919 im Würzburger Generalanzeiger auf: am 30. März hatte man im Spiel gegen den FC Hellas 1913 Würzburg mit 1:2 den Kürzeren gezogen. Das erste Auswärtsspiel als Vereinsmannschaft bestritt der SVH nach Überlieferung am 20. April in Lohr. Es wurde deutlich mit 11:0 gewonnen.
Die Heimspiele trug man zunächst auf einem städtischen Platz an der Mergentheimer Straße aus. Dieser Platz befand sich unmittelbar hinter dem Wartehäuschen der Straßenbahnhaltestelle Steinbachtal, quer zum heutigen Sebastian-Kneipp-Weg. Da der Platz auf von anderen Vereinen genutzt wurde, war man auf der Suche nach einem eigenen Spielfeld und konnte auch ein erstes Gelände in Heidingsfeld finden und als Sportplatz herrichten. Es befand sich neben/hinter einer ehemaligen Fabrik (Fassfabrik Wellhöfer). Heute läge dieser Platz im Bereich der damals noch nicht existierenden Andreas-Grieser-Straße, hinter dem markanten Hochhaus der Mergentheimer Straße. Am 28. August 1920 wurde in einer Vereinssitzung das Aufbringen von Kohleschlacken auf den Platz und das anschließende Walzen mit einer Dampfwalze besprochen. Die ersten Spiele auf dem eigenen Sportplatz fanden schließlich am Sonntag den 17. Oktober 1920 statt. Es spielte zunächst die SVH-Jugend gegen TV Grombühl III, Ergebnis 1:2. Danach war das Verbandsspiel in der B-Klasse, SVH gegen FC Sennfeld. Diese Partie gewann der SVH mit 3:1 Toren.
Die 20er Jahre – die ersten sportliche Erfolge stellen sich ein
Mit dem gleichen großen Eifer wie schon vor der Vereinsgründung gingen die Sportler zu Werke. Nachdem die Ligen seinerzeit aus wenigen Mannschaften bestanden, wurden zusätzlich Pokalrunden und jede Menge Freundschaftsspiele ausgetragen. Aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus, man fuhr ja entweder mit Bahn oder Bus, spielten nicht nur die 1. Mannschaft, sondern auch eine 2. Mannschaft und ein Jugendteam gegen die jeweiligen Gegner.
Eine erste Tabelle, die in der Würzburger Tageszeitung aufgefunden wurde, datiert vom 13. Dezember 1920. Sie weist in der B-Klasse folgende Gegner auf: FC Hellas Würzburg, TV 73 Würzburg, SpVgg Jahn Würzburg, FC Oberndorf, TV Jahn Bamberg und FC Sennfeld.
Nachdem die 1. Mannschaft in den ersten Jahren seit Vereinsgründung erfolgreich zu Werke gegangen war und Aufstiege in die B-Klasse und in die A-Klasse erreicht hatte, wurden die Platzverhältnisse aufgrund fehlender Spielfeldgröße für nicht mehr ausreichend erachtet. Erste Abhilfe verschaffte ein Angebot der Turngemeinde Würzburg: sie bot ihren Platz auf den Schweinauer Wiesen, kurz vor Weihnachten 1923, dem SVH zur Nutzung an. Der Platz befand sich sich westlich der Eisenbahnlinie, zwischen den Eisenbahnunterführungen Wiesenweg und Mergentheimer Straße. Heute ist dort die Wendeschleife der Straßenbahn an der Konrad-Adenauer-Brücke.
Nachdem bereits im Dezember 1921 der Heidingsfelder Mittelläufer für sein 100. Wettspiel durch Überreichung eines Lorbeerkranzes geehrt werden konnte, wurden 4 Jahre später, im Oktober 1925, wieder einige Spieler ausgezeichnet: Erinnerungsmedaillen erhielten die Spieler E. Lampert, A. Lampert und Christ für jeweils 100 Spiele und Angermann, F. Schmitt, Schönhaar und Löhlein für jeweils 150 Einsätze in der 1. Mannschaft. Anhand dieser Jubiläen wird deutlich, wie eifrig man damals den Sport betrieben hatte.
Sportlich erlebte der SVH auf den Schweinauer Wiesen seine erste Blütezeit. Nach A-Klassen-Meisterschaft in der Saison 1925/26, einem 3. Platz in der folgenden Aufstiegsrunde und 2 abschließenden Relegationsspielen die beide gewonnen werden konnten, stieg die Mannschaft in die Kreisliga Unterfranken auf. Somit war man erstmals ebenbürtig mit den beiden alten Würzburger Vereinen WFV 04 und Kickers. Die Bedeutung dieser damaligen Kreisliga ist mit einer Kreisliga der heutigen Zeit nicht vergleichbar. Heute stellt „Kreisliga“ die 6. Klasse im Amateurfußball dar, damals war sie die zweithöchste bayerische Spielklasse. Die Wege führten die Heidingsfelder Fußballer nicht nur in das benachbarte Würzburg (Kickers und WFV 04) sondern auch nach Schweinfurt (FC 05, VfR 07 und FC Bayern) und zu den oberfränkischen Vereinen von FC 08 Kronach, FC 06 Lichtenfels, FC 01 Bamberg und FC 09 Michelau.
Für die Kreisliga wurde zur damaligen Zeit ordentlich geworben. So hatte der Würzburger Generalanzeiger immer Samstags eine Seite eingerichtet, in der alle Veranstaltungen des kommenden Wochenendes vorgestellt werden konnten. Alle Ligakonkurrenten und natürlich auch der SVH warben hier für ihre Heimspiele. Auf diese Weise werden auch die Eintrittspreise dieser Zeit bekannt: der Stehplatz kostete 60 Pfennig, der Sitzplatz 80 Pfennig, und einen „Shuttle-Service“ gab es auch: für 30 Pfennige standen am „Restaurant Lohengrin“ ein Bus bereit der die Zuschauer nach Heidingsfeld brachte. War ein Spiel gut besucht, säumten etwa 500 Zuschauer den Platz.
Die zeitliche Abfolge dieser Spielsaison unterschied sich von einer heutigen Runde stark. Anhand der oben bereits erwähnten Meistersaison 1925/26 sei dies nochmal erläutert: erster Spieltag der Verbandsrunde war am 6. September 1925 gewesen. Nach feststehender Meisterschaft fand die Aufstiegsrunde im Zeitraum vom 18. April bis 16. Mai statt, und die beiden entscheidenden Relegationsspiele waren am 29. August und am 19. September 1926. Somit erstreckte sich diese gesamte Saison für den SVH über eine Zeitspanne von über 1 Jahr. Als der SVH schließlich sein erstes Verbandsspiel in der Kreisliga bestritt, hatten andere Teams bereits zwei Spieltage hinter sich.
Winterpausen gab es damals noch nicht, selbst am 2. Weihnachtsfeiertag und am Neujahrstag waren Verbandsspiele möglich.
Eine Besonderheit in der damaligen Zeit stellten auch die Pokalrunden dar. So wurde die Kreispokalrunde des Jahres 1927 unter den selben Mannschaften, die auch in der Kreisliga gegeneinander spielten, ausgetragen.
Das in den früheren Vereinschroniken erwähnte Spiel gegen den FC Würzburger Kickers, welches der SVH sensationell mit 5:1 für sich entscheiden konnte, fand im Übrigen nicht 1926, sondern tatsächlich am 1. April 1928, also in der 2. Kreisligasaison des SVH statt. Spielort war der Kickersplatz in der Randersackerer Straße gewesen und der Besuch war laut Zeitungsbericht „recht spärlich“. Dies war der 1. Sieg des SVH gegen Kickers Würzburg in einem Punktspiel. Nach insgesamt 3 Spielzeiten in der Kreisliga konnte diese jedoch nicht länger gehalten werden und es kam zum Abstieg in die A-Klasse.
30er Jahre – turbulenter Start in das zweite Jahrzehnt
Äußerst bewegt ging es in den 30er Jahren zu: zunächst musste der Verein laut Presseveröffentlichung vom 5. Mai 1930 seinen lieb gewonnenen Sportplatz auf den Schweinauer Wiesen aufgeben, nachdem das Gelände durch die zuständige Behörde zur Wasserschutzzone erklärt worden war. Die folgenden Heimspiele wurden auf dem Platz des Reichsbahnsportverein Würzburg ausgetragen
Zum Anderen gab es im Jahre 1930 zwischen dem SVH und dem damaligen „Süddeutschen Fußball- und Leichtathletikverband“ Differenzen, die letztlich dazu führten, dass der SVH im November 1930 aus dem Verband ausgetreten war.
Folglich nahm der SVH in der Saison 1931/32 an keiner Punkterunde teil. Erst im Juli 1932 wurde der Verbandsspielbetrieb neu aufgenommen. Man trat wieder dem oben genannten Verband bei und wurde für die Saison 1932/33 zurückgestuft und in die B-Klasse eingruppiert. Diese Saison spielte der Verein mit unglaublicher Wucht, denn in den 14 Ligaspielen erzielten die Männer ein Torverhältnis von 100:23, was einen Schnitt von über 7 Toren pro Spiel entspricht und die Meisterschaft bedeutete. Zu neuen Spielern kam man im Jahre 1933 infolge der politischen Entwicklung, denn durch den Gleichstellungsbeschluss der damaligen nationalsozialistischen Regierung wurden sog. „politische Vereine“ zwangsweise aufgelöst. Dieses Schicksal blieb dem SVH erspart und es schlossen sich Fußballer aus den aufgelösten Vereinen an. Ebenfalls abgelöst wurde der bis dahin zuständige Süddeutsche Fußball- und Leichtathletikverband. Neuer Verband war von da an der „Nationalsozialistische Reichsbund für Leibesübungen – Fußball“. Den neuen Machthabern lag eine sportliche Gesamtausbildung am Herzen, weshalb „Leichtathletische Klub-Zweikämpfe“ für Fußballvereine zur Pflicht wurden. So nahm der SVH neben 9 anderen Vereinen von Mai bis Juli 1933 an diesen Wettkämpfen teil. Die Disziplinen waren: Weit- und Hochsprung, Diskuswerfen, Kugelstoßen, 100-, 400-, 1500- und 5000-Meter-Lauf, 4x100-Meter-Staffel und Schwedenstaffel.
Ebenso treffsicher wie 1932/33 zeigte sich die Mannschaft in der Saison 1933/34 in der in 20 Spielen 105 Tore geschossen wurden.
In der Spielzeit 1935/36 wurde der SVH Meister und stieg in die 1. Kreisklasse auf und dabei wurden wieder über 100 Tore (103:29) erzielt. Der Aufstieg bescherte dem Verein nun Gegner die geografisch gesehen aus dem südlich gelegenem Umland kamen. Gelchsheim, Marktbreit, Ochsenfurt, Röttingen und Rothenburg o.d.T. gehörten dazu. Auch spielte in dieser Liga ein „Luftwaffen SV Würzburg“ mit.
Neben den Verbandsspielen erfreute der SVH seine Anhänger am Ostermontag des Jahres 1935 durch ein Freundschaftsspiel gegen die Reservemannschaft des 1. FC Nürnberg. In dessen Reihen spielten einige bekannte Akteure, allen voran der damals legendäre Torhüter Heiner Stuhlfauth.
Zwei Spielzeiten später, in der Saison 1937/38, fuhr man wieder eine Meisterschaft ein. Es folgte eine Aufstiegsrunde in der man am 15. April 1938 beim Spiel gegen Bad Kissingen 800 Zuschauer begrüßen konnte. Allerdings scheiterte der SVH in dieser Aufstiegsrunde: von den teilnehmenden 5 Mannschaften erreichte man leider nur den 2. Platz. Doch bereits in der nächsten Saison 1938/39 wurde der SVH wieder Meister. Die wiederholte Erringung der Meisterschaft berechtigte den SVH erneut zur Teilnahme an einer Aufstiegsrunde. Da die 5 Gegner aber allesamt aus dem Bereich Untermain stammten, verzichtete der Verein aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme an den Aufstiegsspielen.
Für den damaligen Mittelstürmer des SVH hatte diese Saison einen persönlichen Glanzpunkt. Nach den ersten 7 Spielen hatte er 19 Tore erzielt und wurde deshalb im November 1938 für ein Städteauswahlspiel Würzburg gegen den Gauliga-Tabellenführer Neumeyer Nürnberg nominiert. Er war der einzige Spieler eines Kreisklassenvereins in dieser Auswahlmannschaft und steuerte 2 Tore zum Sieg der Würzburger bei.
Im Juni 1939 feierte der Verein sein 20jähriges Bestehen. Die Würzburger Kickers waren der Jubiläumsgegner der 1. Mannschaft und der Alten Herren, der WFV trat gegen die SVH-Reserve und die Jugend an. Ein Begrüßungsabend für alle Gäste und Gönner sowie ein Festabend fand in „Pfriems Gaststätten“ statt.
40er Jahre – Stillstand durch den 2. Weltkrieg
In der Saison 1939/40 wurde der SVH Tabellenzweiter, konnte aber dennoch an Aufstiegsspielen zur Bezirksklasse teilnehmen. Allerdings war man erneut gescheitert.
Die letzte bekannte Verbandsrunde in den Kriegsjahren an der der SVH teilgenommen hatte, war die Saison 1940/41. Die Spielklasse nannte sich nun Bezirksklasse Würzburg, Staffel 1. Der Spielbetrieb zog sich kriegsbedingt in die Länge und immer wieder fielen angesetzte Spiele aufgrund Spielermangels aus. Das letzte Spiel konnte der SVH hatte am 6. April 1941 bestreiten, danach zog er sich vom Sportbetrieb zurück.
Wiederbelebt wurde der Sport in Heidingsfeld nach dem Krieg mit Erlaubnis der amerikanischen Militärregierung. Am 27. Januar 1946 fand eine Zusammenkunft mehrerer Heidingsfelder Vereine, darunter die TGH, die FTH, der Radsportverein Solidarität und des SVH statt, mit dem Ziel einen Heidingsfelder Großverein zu gründen. Die Tageszeitung vermeldete in ihrer Ausgabe vom 23. Februar den Zusammenschluss der Turnvereine TGH und der früheren FTH zum „Turn- und Sportvereinigung Heidingsfeld von 1861“. Am 13. April wurde auch der Beitritt des SVH zum neuen Großverein bekannt gegeben.
Der Sportbetrieb der Fußballer hatte ab dieser Zeit unter den Namen „T.u.Sp.Vg. (kurz auch TUS oder TUSPO) bzw. TSV Heidingsfeld“ stattgefunden. Die Spielerpässe, die ab November 1946 durch den Bayerischen Fußballverband erteilt wurden, waren auf „TSV Heidingsfeld“ ausgestellt.
Im März des Jahres 1946 fand sich in Würzburg unter den Sportvereinen eine Fachabteilung Fußball zusammen, die die Organisation der Verbandsrundenspiele bis zum Herbst 1946 regeln sollte und eine komplette Verbandsrunde 1946/47 einzuteilen hatte. Die Planungen sahen 3 Spielklassen vor, wobei die 1. Spielklasse der früheren Bezirksliga entsprach und die 2. und 3. Klasse den früheren Kreisklassen I und II.
Die T.u.Sp.Vg. Heidingsfeld fand ihren Platz in der Spielklasse II, Gruppe II a. Der erste Spieltag war angesetzt für den 07. April um 14.30 Uhr, und Heidingsfeld hatte ein Auswärtsspiel in Rimpar zu bestreiten. Die nächsten Spiele (alle noch im April) waren in Zellingen und zuhause gegen Grombühl und Versbach.
Die Mannschaften dieser Gruppe kamen aus Versbach, Karlburg, Arnstein, Laudenbach, Grombühl, Veitshöchheim, Rimpar, Zellingen und Kickers II. Weder Ergebnisse noch Tabellenstände liegen zu dieser Sommer-Runde vor, es ist nur bekannt, dass der letzte Spieltag im Juli war und Grombühl die Meisterschaft errungen hatte.
Pfingsten 1947 gastierte die Fußballmannschaft des FC Darmstadt-Gräfenhausen zu einem Freundschaftsspiel in Heidingsfeld. Am 7./8. Juni lud die TUS Heidingsfeld 5 Vereine zu Wettkämpfen in Fußball, Handball, Faustball, Tischtennis und Schach ein. Austragungsorte waren der Sportplatz an der Mergentheimer Straße und die Jahnhöhe.
Ab der Saison 1947/48 finden sich wieder Berichterstattungen zu Verbandsrunden in der Zeitung. So spielte der TSV Heidingsfeld in der Bezirksklasse 1, Gruppe 2 - Ochsenfurt. Selbst eine 2. Mannschaft ging in einer Runde mit insgesamt 6 Mannschaften auf die Jagd um Punkte. Im Dezember 1947 führte sie zur Halbzeit der Saison die Tabelle an.
Eine weitere erfolgreiche Mannschaft des TSV war die 1. Jugend. Sie belegte in der Abschlusstabelle vom März 1949 den 1. Tabellenplatz punktgleich mit dem WFV 04. Ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft fand am 27. März 1949 auf dem Kickersplatz statt. Es endete 1:1 Unentschieden und wurde am 30. März an gleicher Stelle wiederholt. Etwa Mitte der 2. Halbzeit wurde beim Stand von 1:2 für den Würzburger FV ein Heidingsfelder Spieler vom Platz gestellt. Es entwickelte sich ein Tumult unter den Zuschauern in Form einer handfesten Auseinandersetzung auf dem Spielfeld. Das Spiel wurde abgebrochen und für den FV 04 Würzburg gewertet.
Der Großverein hatte jedoch nicht lange Bestand. Bereits Anfang 1949 ging der SVH anhand eigener Aussagen wieder eigene Wege. Ab 16. Februar 1949 wurden die Spielerpässe wieder auf den SV Heidingsfeld umgeschrieben. Aussteller und neuer Verband war der Bayerische Fußballverband gewesen. Allerdings endet eine reguläre Saison erfahrungsgemäß erst später und so verwendete die Main-Post bis Juni 1949 begrifflich noch den TSV Heidingsfeld. Dies geht aus einer Vorankündigung für ein Freundschaftsspiel gegen Langenzenn am Pfingstmontag 1949 hervor. Austragungsort war der Sportplatz an der Mergentheimer Straße.
Endgültig wurde der Verein wieder zum SV Heidingsfeld mit Beginn der Spielzeit 1949/50 im September. Ab dieser Saison wurde wieder die A-Klasse eingeführt und der SVH war der B-Klasse Würzburg, Gruppe 1, zugeteilt.
Die Wiederaufnahme des Spielbetriebes nach dem Krieg hatte auf dem Platz an der Mergentheimer Straße stattgefunden. Aber dies konnte erst geschehen, nachdem der Platz neu hergerichtet worden war. Während des Krieges war er nämlich u.a. als Abstellplatz für ein großes Öllager genutzt worden. Zudem standen dort Panzer, sonstige Fahrzeuge und Kriegsgerät herum. Dem SVH wurde durch die Stadt Würzburg ein Vorrecht zur Benutzung des Geländes eingeräumt, allerdings waren die Errichtung von Toren, Umkleideräumen usw. aus Vereinsmitteln zu tragen.
Gegen Ende der 40er Jahre wurde die Suche nach einem Sportplatz wieder zum Thema für den SV Heidingsfeld, denn auch das Gelände an der Mergentheimer Straße wurde nun zum Wasserschutzgebiet erklärt.
50er Jahre – kurze Freude über den neuen Sportplatz
In den Lehmgruben, in einer Flurlage namens Süßer Träubel, konnte der SVH ein Grundstück neben der Tiefen Gasse von der Stadt Würzburg pachten. Es handelte sich um ein völlig naturbelassenes Gelände, das durch die Vereinsmitglieder in mühevoller Arbeit zum Sportplatz ertüchtigt wurde. Am 16. und 17. Juni 1951 wurde dieser Platz feierlich eingeweiht. Erstmals diente dort eine Holzbarracke auch als erstes eigenes Vereinsheim. Wie beliebt und wie gut besucht die „Gifthütte“ war, so wurde der Bau nämlich liebevoll von den Fußballern genannt, verdeutlicht ein Protokoll von 1954: dem Pächter wurde gestattet ab 01.30 Uhr einen Aufschlag von 5 Pfennig pro Glas Bier zu erheben.
Getrübt wurde das Vereinsleben in der Tiefen Gasse erstmals im September 1953. Nur zwei Jahre nach der Einweihung des Platzes erreichte den Verein die Hiobsbotschaft, wonach auch dieses neue Domizil wieder aufgegeben werden muss. Unzählige Arbeitsstunden und eine Summe von 30.000 DM hatten Mitglieder und Verein aufgewendet, und nun sollte das Gelände für den Botanischen Garten weichen. Da der Termin für den Wegzug noch nicht fest stand, blieb man im Schwebezustand der Ungewissheit bis 1956. Dann aber war die Räumung des Platzes unumgänglich geworden und man begann mit der Suche nach einem neuen Standort. Fündig wurde die Vorstandschaft im Wiesenweg. Nach langwierigen Grundstücksverhandlungen zwischen den Eigentümern und der Stadt Würzburg wurde unter den Beteiligten Einigkeit über den Grundstückspreis erzielt und im Herbst 1959 konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Der sportliche Weg zeigte in dieser Zeit nach oben. Nachdem das Jahrzehnt in der Saison 1949/50 in der B-Klasse begonnen hatte, errangen die Spieler 1953/54 den 1. Platz in der A-Klasse und qualifizierten sich für eine Aufstiegsrunde mit den Mannschaften des TSV Schonungen und des SV Garitz. In Hin- und Rückspielen erreichte man 4:4 Punkte bei 9:5 Toren. Dies erforderte nun noch ein Entscheidungsspiel gegen den TSV Schonungen. Auf neutralem Platz in Kitzingen setzte sich der SVH erst nach Verlängerung mit 3:1 durch. Nach diesem Sieg schrieb die Main-Post zum Ende ihres Berichtes: Den Heidingsfeldern wurde abends mit Musik ein festlicher Empfang bereitet. Im frohen Zug ging es durch die Straßen.
In der 2. Amateurliga spielte man zunächst 2 Spielzeiten, ehe man wieder in die A-Klasse abstieg. Zum Ende der 50er Jahre gelang aber erneut der Aufstieg in die 2. Amateurliga welche später in Bezirksliga umbenannt wurde.
Grund zum Feiern gab es in der Dekade von 1950 bis 1960 außer dem Aufstieg noch zweimal. 1954 wurde das 35jährige Jubiläum in der Tiefen Gasse begangen. Von Samstag, 19. Juni bis Montag, 21. Juni maßen Schüler-, Jugend- und Erwachsenenmannschaften im sportlichen Wettkampf ihre Kräfte. Verdiente Vereinsmitglieder wurden geehrt und auch die beiden Handballmannschaften des SVH bestritten neben einem Verbandsspiel ein Jubiläumsspiel gegen Frankfurt-Sachsenhausen. Bemerkenswert erscheint der Umstand, dass auch die 1. Mannschaft im Rahmen der Feierlichkeiten in Bestbesetzung ein Spiel ausgetragen hatte, obwohl man mitten in der Aufstiegsrunde zur 2. Amateurliga steckte. Wie die Geschichte zeigt, hat dies dem späteren Erfolg und Aufstieg nicht geschadet.
Nur fünf Jahre später wurde das 40jährige Vereinsbestehen gefeiert. Einer der Höhepunkt dieser Feierlichkeiten war das Spiel einer Würzburger Stadtauswahl am 16. Juni 1959 gegen den 1. FC Kaiserslautern. In dessen Reihen standen die Lauterer Weltmeister des Jahres 1954 mit Fritz Walter an der Spitze. Der Würzburger Mannschaft gehörten 6 Akteure des SVH an. Über 6000 Zuschauer hatte die Partie in das damalige 04-Stadion in der Frankfurter Straße gelockt.
60er Jahre – die Ära Wiesenweg beginnt
Nach 3jähriger Bauzeit wurde am Wiesenweg vom 4. bis 7. August 1962 die Einweihung des nächsten Sportplatzes gefeiert. Erster Festredner war der damalige Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Dr. Helmuth Zimmerer, gewesen. Wieder war die Hoffnung groß, eine endgültige Bleibe für den SVH gefunden zu haben. Sportlicher Ehrengast war die Mannschaft von Viktoria Aschaffenburg aus der 2. Liga gewesen. Sie trat zu einem Freundschaftsspiel gegen die 1. Mannschaft des SVH an.
Ein halbes Jahr später, am 23. Februar 1963, verstarb der damalige Vorsitzende Valentin „Vello“ Löhlein. Er war Gründungsmitglied, aktiver Spieler und langjähriger Funktionär und hatte über Jahrzehnte hinweg die bewegten Zeiten des Vereines an vorderster Front erlebt und den SVH bis dahin mitgeprägt.
An der Sportanlage wurden die Bauarbeiten fortgeführt und im Jahre 1964 konnte das Vereinsheim nach Fertigstellung in Betrieb genommen werden. Im Gedächtnis sind noch internationale Jugend-Pfingstturniere, die der SVH ab 1965 ausrichtete. Ebenso erinnerten einige „Vello-Löhlein-Gedächtnisturniere“ an die Verdienste des ehemaligen Vorstandes. Der Bau eines Jugendheimes wurde 1968 beendet.
Neben dem Fußball hielt die Gründung der heute noch aktiven Damengymnastikabteilung im Oktober 1968 noch Einzug in die Geschichtsbücher des Vereins.
Sein 50jähriges Jubiläum feierte der Verein 1969 eine ganze Woche lang auf dem DLRG-Gelände am Mainufer. Sportlich war die 1. Mannschaft bis 1963/64 in der Bezirksliga, anschließend für den Rest dieses Jahrzehntes in der A-Klasse angesiedelt.
70er Jahre – sportlicher Absturz und sportlicher Höhenflug
Die Zusammenfassung der zweiten 50 Jahre des Vereinsbestehens beginnt mit der Erinnerung an zwei unangenehme Ereignisse: ein großes Hochwasser im Februar 1970, bei dem das Wasser tischhoch im Vereinsheim stand und ein Brand in der Gaststätte kurz vor Weihnachten des Jahres 1972. Beides kostete den Verein neben Geld auch eine Menge an Arbeitsleistung um die Schäden zu beseitigen.
Auch in sportlicher Hinsicht war diese Zeit ein wenig erfolgreicher Abschnitt. So musste nach der Saison 1972/73 der Abstieg in die B-Klasse hingenommen werden. Deutlich angenehmer in Erinnerung sind sicher einige Grün-Weiß-Bälle die ab 1974 die Besucher auf die Tanzflächen lockte.
Das sportliche Tief konnte nach zweijähriger Verweildauer in der B-Klasse mit der Rückkehr in die A-Klasse 1975 beendet werden. Dort gelang der sogenannte Durchmarsch und der Aufstieg in die Bezirksliga wurde 1976 erreicht. Nach weiteren 2 Jahren wurde 1978 die Meisterschaft der Bezirksliga bejubelt und erstmalig in seiner Vereinsgeschichte war der SVH nun in der Landesliga angekommen.
Im Jahr 1979, zum 60jährigen Geburtstag des Vereins, den man u.a. mit einem Spiel gegen Kickers Offenbach feierte, wurde eine Flutlichtanlage am Wiesenweg errichtet. Außerdem musste das Jugendheim nach nur 11 Jahren weichen, denn die Bauarbeiten für ein neues Wirtschaftsgebäude mit großzügigen Umkleiden und Saunabereich im Erdgeschoss, sowie Wohnungen in den Obergeschossen, begannen. Die Fertigstellung dieses Objektes war Ende des Jahres 1980 gewesen.
80 er Jahre – Stadtmeisterschaft, Landesliga, Bayernliga und DFB-POKAL
1982 „erfand“ der SVH die Würzburger Stadtmeisterschaft im Hallenfußball. Dieses Turnier wird, bis auf eine Ausnahme im Jahr 2019, jährlich im Januar ausgetragen. Insgesamt ist der SVH bislang sechsmal als Sieger hervorgegangen, davon alleine in den 80er Jahren viermal.
Als Landesligist erreichte der SVH die Hauptrunde des DFB-Pokals. In Runde 1 gewann die Mannschaft am 26. August 1983 mit 5:1 gegen den SV Göppingen, in Runde 2 unterlag man am 08. Oktober 1983 dem Bundesligisten Hannover 96. Ein Spieler der Hannoveraner Mannschaft hieß Werner Lorant und es sollte nur bis Juli des Folgejahres dauern, bis er wieder an den Wiesenweg zurückkehrte und hier seine Trainerlaufbahn startete. Nachdem man 1983 in einem Relegationsspiel gegen Bad Windsheim am Aufstieg gescheitert war, gelang 1985 die Meisterschaft in der Landesliga und der damit verbundene Aufstieg in die Bayernliga. Erfolgreich war auch die Jugendarbeit in den frühen 80er Jahren. Die A-Jugend klopfte wiederholt an das Tor zur Bayernliga, scheiterte aber leider jedesmal knapp. 1987 hatte der SVH nochmals die Hauptrunde des DFB-Pokals erreicht. Gegner war die Bundesligamannschaft von Bayer 04 Uerdingen. Nach den Erkenntnissen aus dem Pokalspiel gegen Hannover von 1983 (4.500 Zuschauer und nicht alle friedlich), wich man in das Stadion in der Frankfurter Straße als Austragungsort aus. Die Partie ging vor 6000 Besuchern mit 1:2 verloren.
Diese Zeit war für Zuschauer aus sportlicher Sicht etwas ganz Besonderes, denn es wurde qualitativ hochwertiger Fußball geboten und namhafte Gegner der bayerischen Fußballszene waren am Wiesenweg zu Gast. Die Besucherränge waren überwiegend gut gefüllt. Dem Sport wollten die damaligen Verantwortlichen nun auch einen passenden äußeren Rahmen verleihen: ein neues Stadion sollte hergestellt werden. Da sich das benachbarte Möbelhaus mit dem Gedanken einer Vergrößerung seiner Flächen trug, hatte man einen weiteren Befürworter für einen Wegzug vom Wiesenweg gefunden. Auch Hochwässer, wie es die 3 Hochwasserwellen innerhalb von nur 3 Wochen im Jahre 1988 bezeugen, setzten dem Verein zu und waren ein Argument für ein Verlassen des Wiesenweges.
1989 erfolgte noch die Gründung der Frauenfußballabteilung und seit dieser Zeit rollt der Ball bei den sportbegeisterten Frauen nun ununterbrochen beim SVH.
90er Jahre – Umzug an die Herieden und Umbruch
Die Vorstandschaft unter dem damaligen Vorsitz von Gerhard Franke war auf der Suche nach einem geeigneten Gelände an den Herieden fündig geworden. Zunächst war noch eine weiterführende Schule in diesem Bereich angedacht und es sollte ein Synergieeffekt zwischen Schulsport und Vereinssport entstehen. Dementsprechend fielen die Planungen des SVH großzügig aus. In einem Bürgerentscheid wurde der Bau der Schule allerdings abgelehnt, weshalb sich nur der Verein an den Herieden ansiedelte.
Im Jahre 1994 startete der Umzug an den Heriedenweg. Ein Umzug, der zunächst damit begann, dass man in einer behelfsmäßig erstellten Holzbaracke eine Gaststätte, eine kleine Wohnung für die Wirtsleute, ein Vereinsbüro und einen Material- und Maschinenraum unterbrachte. Den Sportlern dienten Baucontainer als Umkleide- und Duschgelegenheit. Ein Winter musste so überbrückt werden bis schließlich die Räumlichkeiten im neuen Gebäude bezogen werden konnten. Da an den Herieden auch 4 Tennisplätze errichtet wurden, war die Gründung der Tennisabteilung 1994 logische Konsequenz.
Nach dem Umzug begann 1995 eine Phase, in der der SVH die Kehrseite des Erfolges kennenlernen sollte. Der Abstieg aus der Bayernliga war nicht abzuwenden, finanziell mussten kleinere Brötchen gebacken werden und viele Spieler verließen nach und nach den Verein. Dieses Schicksal wiederholte sich 1996 nochmals und der Abstieg aus der Landesliga in die Bezirksoberliga folgte.
Im Juli 1997 fand eine 2tägige Veranstaltung zu Gunsten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, DKMS, auf dem Nebenplatz statt. Ein soziales Projekt, dem spätere weitere folgen sollten. In der Winterpause der Saison 1998/99, genau gesagt am 24.01.99, holte sich der SVH nochmals einen hochkarätigen Gegner an die Heriede: der TSV 1860 München, inzwischen Bundesligist unter Trainer Werner Lorant, gastierte zu einem Vorbereitungsspiel.
Von der Jahrtausendwende bis heute
Am 19. Februar 2000 verstarb der 1. Vorstand Horst Weis im Amt, nachdem er dieses am 23. April 1999, nach den Jahren von 1973 bis 1980, ein zweites Mal angetreten hatte.
2001 musste der Abstieg in die Bezirksliga hingenommen werden.
Im Februar 2004 startete man im Bereich Breitensport mit einem Nordic-Walking-Treff. Diese Gruppe hat sich etabliert und existiert auch heute noch. 2009 feierte der SVH seinen 90. Geburtstag auf dem Vereinsgelände. Leider musste in diesem Jahr auch ein weiterer Abstieg, nun in die Kreisliga, verkraftet werden. 2013 wurde die Kreisligameisterschaft errungen und der SVH spielte von 2014 bis 2017 nochmals Bezirksliga. Seit der Saison 2017/2018 ist nun wieder die Kreisliga die sportliche Heimat des Vereins.
Das erste Würzburger Musikfest für Inklusion legte Zeugnis darüber ab, dass ein Sportverein auch abseits des grünen Rasens Erfolge erzielen kann: mit Unterstützung der Blindeninstitutsstiftung Würzburg und den Mainfränkischen Werkstätten spielten 5 Bands mit behinderten Musikern zur Freude der Gäste auf. Der SVH organisierte diese gelungene Veranstaltung im Jahre 2014.
Ab 2003 begannen mit der Erstellung eines Kleinspielfeldes neben dem Kassenhaus wieder die ersten Investitionen zur Fertigstellung des heutigen, etwa 35.000 Quadratmeter großen Geländes. In den Folgejahren wurde ein Zugang zum Wirtschaftsgebäude befahrbar gemacht, ein Tennisheim errichtet und auf den Dächern wurden Anlagen zur Strom- und Warmwassergewinnung installiert. Die vollständige Einzäunung des Grundstücks konnte fertiggestellt werden, und ein topmoderner Kunstrasenplatz wurde 2017 angelegt.
Im Jahr 2019 ist die Umstellung der Fluchtlichtanlage auf energiesparende LED-Technik abgeschlossen worden und damit wurde der SVH für die Zukunft gut gerüstet. Honoriert wurde das hohe Engagement der Verantwortlichen unter dem Vorsitz von Peter Katzenberger durch eine Aktion der Mediengruppe Main-Post, unterstützt vom Verband Würzburger Sportvereine, mit der Auszeichnung „Vorstand des Jahres 2017“.
Im Jahr 2020 kam das Sportleben nach der planmäßigen Winterpause zum Erliegen. Eine Virusinfektion, die sich zur weltweiten Pandemie ausweitete, brachte alle sportlichen Aktivitäten, sowohl im Amateur-, als auch im Profibereich zum Erliegen.
Recherchiert und erstellt von unserem Ehrenvorstand
Roland Roth
Die Vorstände des SV Heidingsfeld
Vorstände bis zum 2. Weltkrieg (Aufzählung nicht vollständig!)
1919 | Emil Lenz | lt. Festschrift 30 Jahre SVH |
18.05.20 - ? | Emil Schönhaar | Wahl lt. Protokollbuch |
1924 | Löhlein | lt. Zeitungsartikel zum 5jährigen Stiftungsfest |
1925 - 1926 | Michael Bauer | lt. Festschrift 30 Jahre SVH |
1929 – 14.01.1933 | Max Endres | 1. Protokollbuch v. 25.01.29 / Wiederwahl 14.1.33 ungültig |
14.01.33 – 11.03.33 | Georg Oßmann | kommissarisch bestimmt bis zur nächsten Wahl |
11.03.33 – 12.01.35 | Georg Oßmann | Wahl lt. Protokollbuch |
12.01.35 - ? | Bruno Göppner | Wahl lt. Protokollbuch |
1936 | Valentin Löhlein | lt. Festschrift 40 Jahre SVH |
1937 | Valentin Löhlein | lt. Zeitungsartikel vom Okt. 37 |
1939 | Valentin Löhlein | lt. Zeitungsartikel zum 20jährigen Stiftungsfest |
Vorstände nach dem 2. Weltkrieg
12.01.46 – 14.01.47 | Michael Löhlein | Nachträge im Vereinsregister s.u. |
14.01.47 – 12.02.48 | Stefan Malter | |
12.02.48 – 15.02.49 | Michael Löhlein | Wiedereintragung im Vereinsregister erfolgte am 28.04.49 (Staatsarchiv VR-Band II, S. 134 ff) |
15.02.49 – 15.07.50 | Josef Amendt | |
15.07.50 – 21.07.51 | Josef Bauer | |
21.07.51 – 25.07.53 | Heinrich Datum | |
25.07.53 – 23.02.63 | Valentin Löhlein | Tod in Amtszeit |
23.02.63 – 28.06.63 | Heinrich Datum | kommissarisch bis zur nächsten Wahl |
28.06.63 – 29.05.64 | Heinrich Datum | |
29.05.64 – 11.05.73 | Josef Heck | Ab 1972 Vereinsregister VR 188 |
11.05.73 – 23.01.80 | Horst Weis | |
23.01.80 – 07.11.96 | Gerhard Franke | |
07.11.96 – 23.04.99 | Günter Weis | |
23.04.99 – 19.02.00 | Horst Weis | Tod in Amtszeit |
19.02.00 – 22.03.02 | Günter Weis / Franz Leich | kommissarische Vorstände |
22.03.02 – 21.11.02 | Günter Weis | Rücktritt in Amtszeit |
21.11.02 – 10.06.05 | Peter Katzenberger / Roland Roth | kommissarische Vorstände |
10.06.05 – 10.04.08 | Peter Katzenberger | |
10.04.08 – Nov. 11 | Udo Feldinger | Rücktritt in Amtszeit |
Nov. 11 – 31.03.12 | Claus Fesel / Holger Behringer | kommissarische Vorstände |
31.03.12 – heute | Peter Katzenberger |